Methoden

 

Somatic-Experiencing ©

Somatic-Experiencing © ist eine Methode, die von Dr. Peter Levine entwickelt wurde. Sie ist eine körperorientierte Psychotherapie. Der Klient/die Klientin wird unterstützt, seine/ihre Körper-Reaktionen wahrzunehmen, die während des Gesprächs auftauchen. Dabei werden zunächst angenehme, stärkende, beruhigende oder auch erfreuliche Themen erkundet (Ressourcenorientiert). Das ist oftmals schon ein wesentlicher erster Schritt, wenn es gelingt, den manchmal fixierten Blick und die fixierte Aufmerksamkeit von „dem Problem“ zu lösen, zumindest für eine kleine Weile. Dies ist vor allem in einer Stabilisierungsphase wichtig.

Ist diese Verankerung „im Guten“ stark genug, wendet man sich den problematischen Themen zu, die andere Körper-Reaktionen auslösen. Die Therapeutin unterstützt diese Annäherung an die schwierigen Gefühle in kleinen Portionen (Titration) durch Verlangsamung und Raum geben, damit der Klient/die Klientin das Gefühl der Kontrolle behält und sich nicht von den eigenen Emotionen oder Körperempfindungen überwältigt fühlt.

Das Gefühl der Kontrolle ist für die Betroffenen ein weiterer wichtiger Schritt – weil oftmals der Kontrollverlust die unangenehme, belastende Folge von traumatischen Ereignissen und Situationen ist.

Im weiteren Verlauf kann der Klient/die Klientin im Gespräch und mit unterstützenden Hilfestellungen der Therapeutin die regulierenden Gedanken, Bewegungen, Bilder finden, die es ermöglichen das Geschehene zu verarbeiten.

Hier mehr zu der Theorie und dem physiologischen Hintergrund dieser Methode:

https://www.somatic-experiencing.de/was-ist-somatic-experiencing/

Die Neuroaffektive Therapie

Die Neuroaffektive Therapie wurde von der Körpertherapeutin Marianne Bentzen entwickelt. Sie beschäftigt sich mit Reifungsprozessen des autonomen Nervensystems, der Emotionen und des Denkvermögens.

Störungen in diesen Reifungsprozessen nennt man Entwicklungs- und Bindungstrauma, weil das kindliche Nervensystem ein reguliertes, empathisches, erwachsenes Gegenüber braucht, was manchmal oder in bestimmten Situationen nicht vorhanden war.

In der Interaktion mit der Therapeutin werden diese fehlenden oder nicht vervollständigten Entwicklungsprozesse im erwachsenen Klienten angestoßen. Dies kann durch Gespräche, Bewegung, Spiel und freudvollen Kontakt geschehen.

Hier mehr zur Theorie und dem wissenschaftlichen Hintergrund dieser Methode: (leider nur in Englisch):

https://www.mariannebentzen.com/neuroaffective-personality-development/

Hypno-Therapie nach Milton Erickson

In dieser Methode wird nach vorangegangenem Gespräch und Klärung des Ziels, der Klient/die Klientin in einen Tiefen-Entspannung geführt. In dieser Tiefen-Entspannung ist der Zugang zu den unterbewussten Bildern, Geschichten, Gefühlen, Dynamiken und Lösungen möglich, die von der Therapeutin durch geführte Fragen und Szenarien bewusst gemacht werden.

Suggestionen, die dem Wohlbefinden, der Gesundheit und Integrität des Klienten/der Klientin dienen, können in der Tiefen-Entspannung wirksam aufgenommen werden.

Meine Ausbildung in Hypno-Therapie habe ich bei Dr. James Peal gemacht, der noch direkt von Milton Erickson ausgebildet wurde.

Hier mehr Informationen zur Hypno-Therapie nach Milton Erickson:

https://hypnose.de/blog/ueber/


Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers

Hierbei sind Kongruenz, Empathie und bedingungslose positive Zugewandtheit die Qualitäten und Werte und die Haltung aus der heraus Gespräche mit den Klienten geführt werden.

Dadurch wird eine gleichwürdige Beziehung zwischen Therapeutin und Klient/Klientin möglich, die es ermöglicht, schwierige Themen und Situationen anzuschauen, zu reflektieren und emotional zu würdigen. Eventuell entdeckt der Klient / die Klientin daraufhin eine neue Bedeutung der Geschehnisse, eine neue Aufgabe oder ein weiterführendes Ziel, das wieder Zuversicht und Ausrichtung hervorbringt.

Hier mehr Informationen zur klientenzentrierten Gesprächstherapie nach Carl Rogers:

https://www.carlrogers.de/grundhaltungen-personenzentrierte-gespraechstherapie.html

Paartherapie – eine Lösungs-findende Kultur entwickeln

In der Paartherapie erlernen die Klient:inneneine Kommunkationskompetenz durch die Kernmethoden des Systeme-zentrierten Trainings nach Dr. Yvonne M. Agazarian.

Dadurch verlässt das Paar die eingefahrenen Rollen und Kommunikationsmuster. Durch einen Entwicklungs- und Wachstumsprozess der einzelnen und des Systems (Paarsystem) entsteht ein Raum, der es ermöglicht, sich wieder mehr in der Gegenwart (versus Vergangenheit) und in der Realität (versus Wunschdenken) zu begegnen.

Erklärungen, Annahmen (Glaubenssätze und Überzeugungen) und Vorwürfe, die man sich selbst immer wieder erzählt, aber auch Ängste, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle werden angeschaut und aufgelöst. Dabei wird Lebenskraft freigesetzt, die dann zum Erreichen der erwünschten Ergebnisse gerichtet werden kann.

Mehr Informationen:

www.SCTRI.org (englische Website)

https://youtu.be/yJDOG9KyD8U?si=bkYPY-_8ozheaFOO (deutsch)